Max Bill

Galerie Suzanne Bollag, Zürich (Nr. S 142)
Staempfli Gallery Inc., New York (C-2972)

Scattered craquelure in the pink and blue strips of colour. Craquelure more pronounced in the upper part of the painting. Minor spots in the green. Faint, circular scratch in the bottom corner. Colour irregularity in the green along the edge. No retouchings visible under uv-light. Otherwise in good condition.
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Sotheby’s freut sich, im Rahmen dieser Auktion eine Auswahl hochkarätiger Werke konkret-konstruktiver Kunst aus dem Nachlass von Georges Baines anbieten zu dürfen. Die Sammeltätigkeit des bedeutenden, belgischen Sammlers war geprägt von einer persönlichen Freundschaft mit Max Bill, durch welche er auch Zugang fand zur Zürcher Avantgarde sowie belgischen Sinnesgenossen wie Georges Vantongerloo, Maler, Bildhauer, Architekt, Schriftsteller und enger Freund von Max Bill, und Henry van de Velde, ebenfalls Freund von Bill und bedingt durch seine Lehrtätigkeit an verschiedenen Kunstgewerbeschulen quasi Übervater der Moderne.
Die Werkgruppe veranschaulicht aufs Schönste zwei Grössen der Konkreten Kunst: Max Bill und Richard Paul Lohse. Die sechs Gemälde und sieben Druckgrafiken der beiden Schweizer Künstler feiern ein Fest der fröhlichen Farben in Kombination mit nüchternem Schwarz und klarem Weiss. Geprägt von geometrischer Strenge und fast mathematischer Klarheit veranschaulicht die Werkgruppe den Inbegriff der konkret-konstruktiven Kunst: Verzicht auf Darstellung einer optischen Gegenstandswelt, Ausdruck von harmonischem Mass und Gesetz, Zusammenspiel von Form und Farbe, wissenschaftliche Vorgehensweise, Ordnung. 
Auch der Schweizer Konzeptkünstler Rémy Zaugg war fasziniert von einer beinahe mathematischen Regelhaftigkeit, auch seine Arbeiten sind geprägt von einer analytischen Vorgehensweise. Und dennoch offenbart das zum Verkauf stehende Gemälde eine faszinierend andere visuelle Erfahrung als die Beispiele von Bill und Lohse.