Lot 68
  • 68

Giovanni Giacometti 1868-1933

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Description

  • Giovanni Giacometti
  • NÄCHTLICHE WINTERLANDSCHAFT MIT PIZ DA LA MARGNA, 1913 NOCTURNAL WINTER LANDSCAPE WITH PIZ DA LA MARGNA, 1913
  • Unten links monogrammiert; rückseitig signiert und datiert
  • Öl auf Leinwand
  • 65 x 73,5 cm

Provenance

Privatbesitz, Schweiz

Exhibited

Winterthur, Kunstmuseum, Cuno Amiet. Giovanni Giacometti, 1917, Nr. 49 (Mondnacht ((Winter)).

Basel, Kunsthalle, Antoine Bourdelle 1861-1929. Giovanni Giacometti 1868-1933, 1952, Nr. 60 (Nächtliche Landschaft)

St. Moritz, Hotel Stahlbad, Giovanni Giacometti 1868-1933. Turo Pedretti *1896, 1953, Nr. 29 (Nächtliche Landschaft)

Bern, Kunstmuseum, Jubiläumsausstellung Cuno Amiet 1868-1961. Giovanni Giacometti 1868-1933. Werke bis 1920, 1968, Nr. 201 (Winterlandschaft bei Nacht ((Piz de la Margna)

Chur, Kunsthaus, Jubiläumsausstellung Giovanni Giacometti 1868-1933, 1968, Nr. 76 (Winterlandschaft bei Nacht ((Piz de la Margna))

Cambridge, Kettles Yard Gallery, University of Cambridge, Cuno Amiet - Giovanni Giacometti. Two Swiss Painters of the Hodler Circle, 1971, Nr. 42 (Winternight near Maloja ((Piz Margna))

Trubschachen, Schulhäuser, 5. Gemäldeausstellung Trubschachen. Graubünden und Tessin, 1972, Nr. 49 (Maloja)

Trubschache, Schulhäuser, 10. Gemälde-Ausstellung Trubschachen, 1982, Nr. 25 (Winterlandschaft bei Nacht mit Piz Margna)

Zürich, Kunstsalon Wolfsberg, Giovanni Giacometti, 1988(Winterlandschaft bei Nacht)

Literature

Elisabeth Esther Köhler, Giovanni Giacometti 1868-1933, Leben und Werk, mit Werkverzeichnis, Zürich 1969, Nr. 216, abgebildet

Paul Müller / Viola Radlach, Giovanni Giacometti, 1868-1933, Werkkatalog der Gemälde, Zürich 1997, Band II-2, Nr. 1913.13, abgebildet

Catalogue Note

Die vorliegende Winterlandschaft zählt zu den intensivsten und auch schönsten Nachtlandschaften im Oeuvre von Giovanni Giacometti und wurde an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt. Der klare Nachthimmel mit den Sternen, die Reflektionen des spärlichen Lichtes auf der Schneedecke, und die über den Schnee gleitende Pferdekutsche mit der kleinen orange leuchtenden Laterne im Vordergrund erzeugen eine atmosphärische Stimmung von einzigartiger Dichte. Die herausragende Qualität unserer nächtlichen Winterlandschaft mit Piz da la Margna und die gelungene Umsetzung einer künstlerisch schwierigen Herausforderung, wie die Darstellung einer Nachtlandschaft in fein abgestimmten Farbnuancen, zeichnen das Gemälde aus. Für Giacometti war die unmittelbare heimatliche Umgebung des Engadins und auch des Bergells die Quelle seiner künstlerischen Inspiration. Das eindrückliche Farbenspiel in der vorliegenden Engadiner Winterlandschaft mit den fein abgestimmten Blau-, Violett- und Grüntönen ist ein Zeugnis für Giacomettis mutige und unkonventionelle Experimentierlust, die ihn zu einem der bedeutendsten Avantgardisten der Schweizer Malerei des frühen 20. Jahrhunderts machte. Giovanni Giacometti zeigte mit seinem eindrücklichen und kräftigen Kolorismus einen damals neuen Weg in der Schweizer Malerei auf, der die jüngere Generation von Schweizer Künstlern massgeblich prägen sollte.