Lot 24
  • 24

Ferdinand Hodler

Estimate
300,000 - 400,000 CHF
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Description

  • Ferdinand Hodler
  • Strasse von St. Georges
  • Unten rechts signiert
  • Öl auf Leinwand
  • 46 x 27 cm (gerahmt), (Ausstellungs-Rahmen freundlicherweise von Thomas Knoell Antike Rahmen in Basel zur Verfügung gestellt)

Provenance

Direkt vom Künstler an die Familie der heutigen Besitzer

Literature

Carl Albert Loosli, Ferdinand Hodler, Leben, Werk und Nachlass, Bern 1921–1924, Bd. 2, S. 180, Bd. 4, vgl. S. 52–161
Hans Mühlestein/Georg Schmidt, Ferdinand Hodler, Sein Leben und sein Werk, Zürich 1983 (Durch Bildteil ergänzte Neuausgabe des Erstdrucks von 1942)
Oskar Bätschmann/Paul Müller, Ferdinand Hodler, Catalogue raisonné der Gemälde, Die Landschaften, Bd. 1, Zürich 2008, Nr. 200, abgebildet (in Farbe)

Condition

Not relined. Scattered craquelure. A minor dent in the canvas lower right. Small paint losses along the right edge Slight surface cleaning recommended. Minor retouchings visible under uv-light on the street. Good condition.
"In response to your inquiry, we are pleased to provide you with a general report of the condition of the property described above. Since we are not professional conservators or restorers, we urge you to consult with a restorer or conservator of your choice who will be better able to provide a detailed, professional report. Prospective buyers should inspect each lot to satisfy themselves as to condition and must understand that any statement made by Sotheby's is merely a subjective, qualified opinion. Prospective buyers should also refer to any Important Notices regarding this sale, which are printed in the Sale Catalogue.
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Catalogue Note

Dieses Gemälde ist im Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft SIK-ISEA unter der Nummer 92 445 inventarisiert.

Die Strasse von St-Georges, die zwischen 1883 und 1884 angelegt wurde, verläuft entlang der Umfassungsmauer des südwestlich von Genf gelegenen Friedhofs St-Georges. Laut Carl Albert Loosli soll Hodler von den parallelen Linien der Strasse begeistert gewesen sein. Er hatte das Motiv in "greller Sonnenbeleuchtung“ begonnen, musste aber seine Arbeit unterbrechen, als der Regen einsetze. Wenig später habe Hodler eine Federzeichnung desselben Sujets auf eine weitere Leinwand durchgepaust und später beide Bilder im Atelier vollendet. Der Künstler malte vier Versionen der Strasse von St-Georges, wobei er seinen Standort jeweils leicht änderte. Die vorliegende Fassung zeigt gegenüber den anderen Darstellungen einen engeren Ausschnitt der Strasse, wodurch die perspektivische Tiefenwirkung gemindert wird. Bäume, Büsche und Gräser sind teilweise durch Ritzzeichnungen mit dem Pinselstiel strukturiert. Für die Licht- und Schattenpartien wählte Hodler gelbe und violette Farbtöne, die er u.a. um 1891 auch für seine Ansichten vom Rhôneufer einsetzte (Fig. 1).

Wir danken Dr. Monika Brunner, Autorin Catalogue raisonné der Gemälde Ferdinand Hodlers, Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft SIK-ISEA, für den Textbeitrag.