c - FÉLIX VALLOTTON 1865-1925

Jacques Rodrigues-Henriques, Paris (vom Maler erworben, 1924).

Von dort direkt durch Erbschaft an die heutigen Besitzer

Paris, Musée national d’art moderne, De l’impressionnisme à nos jours, 1958, Nr. 208 (Pois de senteur dans une vase)

Félix Vallotton, Livre de raison, Zürich 1938, Nr. 1491

Im Livre de raison ist diese Gemälde beschrieben als un petit pot garni de pois de senteur posé sur un mouchoir a ramages bordé de noir. fond roussâtre. detrempe.

Beim Stillleben Pois de senteur handelt es sich um eines der letzten und gleichzeitig wohl auch stärksten Stillleben von Félix Vallotton. Die zarten Blüten des Wickenstrausses wirken wie frisch gepflückt und zeigen sich in ihrer schönsten Entfaltung. Die ausserordentliche Qualität und Stofflichkeit dieser Blumen sowie die ornamentale und flächige Bildkomposition erscheinen wie eine letzte Rückbesinnung des Malers an seine frühe Schaffenszeit. Vallotton kam als junger Maler nach Paris und lernte dort Pierre Bonnard und die anderen Künstler aus der Gruppe der Nabis kennen. Von diesen Malerfreunden erhielt Vallotton wichtige Impulse, welche sein künstlerisches Schaffen massgeblich prägten. Das Stillleben mit Wicken wirkt wie die Quintessenz von Vallottons malerischem Oeuvre, entstanden 1924 in Cagnes.